Kieler Woche 2005
Kiel / Ostsee

Nach vielen Jahren der Verweigerung konnte mich Axel endlich überzeugen, die Kieler Woche mit ihm zu segeln. Sonnabend und Sonntag brachten zwar sehr schön warmes, aber dafür auch fast windloses Wetter an den Ostseestrand. Der Seewind konnte sich nicht richtig durchsetzen und so wehte nur eine leichte Brise im Olympiahafen, während auf den Bahnen Flaute herrschte und keine Wettfahrten durchgeführt wurden. Glück für uns, denn Axel hatte die Verantwortung für alle Schiffe und kam erst am späten Sonnabendnachmittag.

Am Montag wurde dann zum ersten mal richtig gesegelt. Meine Motivation war Anfangs nicht so toll, da der Wind ähnlich wie an den vorherigen Tagen aussah. Aber nachdem wir langsam zur Startbahn getrieben waren und auch die 1. Wettfahrt mit wenig Wind gesegelt wurde, frischte es immer weiter auf und wir hatten noch zwei schöne weitere Wettfahrten, bei denen sogar das Trapez eingesetzt wurde. Dazu war die Welle nicht hoch und unser Schiff lief halbwegs. Es lief sogar so gut, daß wir auf der ersten Kreuz nur wenig auf die Favoriten verloren und sicher den einen oder anderen neueren Kahn überraschten, wie schnell wir manchmal waren. Gut war daran auch, daß wir mit unserem Umfeld aktiv kämpfen konnten und nicht einfach nur stumpf hinterher fuhren.

Am Dienstag reichte es dann noch für eine Wettfahrt, die ähnlich verlief wie die Wettfahrten am Montag. Wir erwischten den Start relativ gut, hielten bis zur 1 (zumindest was die Entfernung angeht) mit und kämpften dann auf den weiteren Runden mit unseren Gegnern. Dabei gelang uns die eine oder andere gute Aktion. Z.B. überholten wir auf einem Spigang ungefähr 10 Schiffe, weil die sich einfach auf der falschen Seite des Kurses festbissen. Allerdings lief die letzte Kreuz dann wieder nicht so toll. Der Wind begann, mit uns zu würfeln und wir hatten bei ganz wenig Wind einfach ein Speedproblem.

Unsere Gesamt-Platzierung ist im Endeffekt nicht so überragend, aber es hat Spaß gemacht, hier zu segeln und war nicht so deprimierend wie beim Pfingstbusch oder auch bei den Eckdays in diesem Jahr. Zudem war auch etwas mehr Mittelfeld vorhanden, so daß sich immer ein Gegner zum direkten Vergleich fand.